Moralpredigt

  • «Es ist zuwenig.»

    «Wir sind eine starke Gemeinschaft hier, wir unterstützen einander, mit Geld, Lebensmitteln, mit Rat und Tat, wir bekämpfen das Ungeziefer, wir haben Feuerlöscher, organisieren Feiern und Feste, wir singen und musizieren, und doch muss ich sagen: Es ist zuwenig.

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Video-Tip

Bild: Ölmühle umgeben von Palmplantage
In Indonesien wird die Hälfte des Palmöls auf der ganzen Erde hergestellt. Palmöl ist mit 54 Millionen Tonnen das wichtigste Pflanzenöl. Dies hat einen positiven Effekt auf die indonesische Wirtschaft, aber sie hat auch eine dunkle Seite.
 

Massensterben der Bienen

Auch Wildbienen sind Spritzmitteln betroffen.
Seit 1985 sind weltweit 30 Prozent aller Bienenvölker ausgestorben. Meist wurde als Hauptgrund die Varroa-Milbe angegeben. Doch wie neuere Studien beweisen, sind Pestizide mit dem Inhalt Neonicotinoid die Hauptgründe für das Bienensterben. Dieses Gift tötet nicht nur Bienen, sondern auch andere Insekten und sogar auch Vogelarten.
 

Meine Familie ist meine Heimat

An der Sekundarschule Rorschach gibt es viele Schüler aus verschiedenen Ländern. Wir interessierten uns dafür, welches deren Ansicht nach ihre Heimat wäre und führten einige Interviews mit Schülern und einem Lehrer durch. Heimat ist für die Meisten dort, wo Familie und Freunde sind. Hier die Antworten.
 
 
Die sozialen und ökologischen Bedingungen, unter denen Mobiltelefone hergestellt werden, schreien zum Himmel. Noch nicht einmal die minimalsten Standards werden erfüllt, kein einziger Hersteller übernimmt eine Pionierrolle. Das von einem winzigen niederländischen Startup lancierte FairPhone weist den Weg.
 
Kinder aus verscheidenen Ländern in einer Klasse muss nicht problembehaftet sein. Das zeigt sich am Primarschulhaus Mühletobel in Rorschach, einem Schmelztiegel der Nationen. Das Integrationsrezept: Alle Kinder sind gleich.
 
Ambatolampy/Den Wald gemeinsam bewirtschaften und nutzen war das Ziel des bewährten madagassischen Hochlandprojekts, das allerdings auf ein relativ kleines Gebiet beschränkt blieb.
 
Wie man Urwälder nachhaltig bewirtschaftet und damit intakt hält, führt ein Schweizer Unternehmen in Zentralamazonas vor Augen. Finanziell hat es allerdings das Nachsehen, weil die Konkurrenz billigere Preise hat.
 
Herr Hohl, Sie haben vor sieben Jahren Vertretern der Stiftung Aravind, die in Indien jährlich 300‘000 Operationen am Grauen Star durchführt, eine der Schlüsseltechnologien zum Bau von Injektionsspritzen, mit denen sich flexible künstliche Linsen rasch und komplikationsfrei ins Auge einführen lassen, überlassen. Dabei hätten Sie den Indern diese Systeme für gutes Geld auch komplett liefern können.Weshalb dieser Gratis-Know-Transfer?
 
Die Verhaltensforscherin Jane Goodall feiert ihren 80. Geburtstag.  Sie hat mit ihrer jahrzehntelangen Forschung entscheidend dazu beigetragen, auch das Bild des Menschen in der Natur zu verändern. „Unser Platz ist im Königreich der Tiere – und nicht ausserhalb“, sagt sie im Interview. Es wurde anlässlich ihres 75. Geburtstages geführt und hat nichts an seiner Aktualität eingebüsst.
 
Um sich den letzten Schliff zu holen und im eigenen Land Karriere zu machen, qualifizieren sich ugandische Krankenpfleger an der renommierten Aga Khan-Universität in der Hauptstadt Kampala.Allerdings hält die Abwanderung in westliche Länder ungebrochen an, weil im Gesundheitssektor der Rotstift regiert.
 

Hunger muss nicht sein

Jahrzehntelang war das Thema Hunger und Unterernährung zentral und dessen Bekämpfung ein Ziel auf Ebene der internationalen Organisationen. Doch die Halbierung des Hungers bis 2015, eigentlich ein Millenniumsziel, ist in weite Ferne gerückt.
 
Schweizer Banken spekulieren mit Nahrungsmitteln. Dies berichten die Hilfswerke „Brot für alle“ und das „Fastenopfer“. Ihre Recherchen zeigen, dass 10 Banken involviert sind. Die EU ihrerseits will dies mit einer neuen Finanzmarkt-Richtlinie verhindern.
 
Können Agrotreibstoffe nachhaltig sein? In der EU aber auch in der Schweiz wird die Nutzung von Agrotreibstoffen immer häufiger kritisiert.
 
Den sozialen, politischen und wirtschaftlichen Folgen der Neuordnung der Welt widmet das Weltwirtschaftsforum in Davos sein diesjähriges Programm. Die soziale Frage nach einer gerechten Gesellschaft rückt dabei auch aus Sicht der WEF-Teilnehmer in den Vordergrund. Wird das WEF zur moralischen Instanz? Zum dritten Mal in Folge listet der neunte Weltrisikobericht des Weltwirtschaftsforums die ungleiche Einkommensverteilung auf Platz eins der wahrscheinlichsten Risiken in der kommenden Dekade. Auf den Plätzen folgen mit extremen Wetterereignissen, Arbeitslosigkeit und Klimawandel Themen, die noch vor wenigen Jahren nur unter ferner liefen figurierten. Die Daten basieren auf einer Umfrage unter 700 Mitgliedern des Weltwirtschaftsforums, allesamt „Führungspersönlichkeiten und Entscheidungsträger“, wie WEF-Präsident Klaus Schwab im Vorwort des Berichts schreibt.
 
David Nabarro ist UNO-Sonderbeauftragter für Ernährungssicherheit. Im Gespräch mit Mangel & Moral zieht er eine Bilanz zu den Milleniums-Zielen und schildert Strategien für afrikanische Kleinbauern.
 
Die Welt des internationalen Agrargeschäftes wird zur grossen Tafelrunde der Edlen: An runden Tischen für nachhaltiges Palmöl, verantwortungsbewusstes Soja, nachhaltigen Baumwollabbau und nachhaltigen Kakao soll alles besser werden. Doch die Suche nach ökologischer und sozialer Gerechtigkeit wird von der Industrie dominiert.
 
Der Protest von Greenpeace und anderen Umweltorganisationen in der Arktis wirft die Frage auf: Wieviel Erdöl muss oder vielmehr darf noch gefördert werden, wenn man das 2-Grad-Ziel einhalten will, über das an den Klimakonferenzen verhandelt wird.
 

Kampf um Atomkraftwerke

Vor vier Jahren gab es in Tricastin in Vaucluse, das in den französischen Alpen liegt, einen atomaren Zwischenfall mit schweren Folgen für die Flüsse und das Grundwasser.
 
 
Es gibt durchaus Arten, die sich an den Klimawandel anpassen können. Andere zeigen bereits nach einer globalen Erwärmung von weniger als einem Grad, wie sie bis jetzt stattgefunden hat, deutliche Veränderungen.
 
 Die Demokratische Republik Kongo verfügt über gewaltige Rohstoffvorkommen. Allerdings verschwinden meist die Einnahmen aus dem Verkauf, weil es an Transparenz mangelt.