Umwelt

Palmplantagen schädigen Süsswasserströme

Bild: Ölmühle umgeben von Palmplantage

In Indonesien wird die Hälfte des Palmöls auf der ganzen Erde hergestellt. Palmöl ist mit 54 Millionen Tonnen das wichtigste Pflanzenöl. Dies hat einen positiven Effekt auf die indonesische Wirtschaft, aber sie hat auch eine dunkle Seite.

Die Ölpalmen brauchen Platz, und für diesen Platz werden Regenwälder gerodet. Damit werden die natürlichen Lebensräume beschnitten. Wenn dies so bleibt, könnte es sein, dass es bald keine Orang-Utans, Java-Nashörner und Sumatra-Tiger mehr gibt.Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass sich die Erde erwärmt. Dies wird zusätzlich durch das Roden und Abbrennen von Regenwäldern beschleunigt. Dabei wird das Klimagas Kohlenstoffdioxid in grossen Mengen freigesetzt. Der Plan, mit Palmöl Erdöl zu ersetzen, um  den Kohlenstoffverbrauch zu vermindern, führt zum Gegenteil: Es werden noch mehr Klimagase freigesetzt.
Bei der Produktion von Palmöl sickern schädliche Substanzen ins Grundwasser, und das Trinkwasser wird verschmutzt. Die Stanford University untersuchte im Rahmen einer Studie die Wasserqualität in der Nähe von Produktionsstätten von Palmöl. Dabei stellte sie fest, dass es vier Grad wärmer war als die Waldbäche in der Umgebung und dass die Schadstoffkonzentration fast 550 mal so gross war. Der Einfluss auf die Fischerei, Küstengebiete und Korallenriffe bleibt jedoch noch unklar.